Sonntag, 7. April 2019

REZENSION "DER MANN, DER SHERLOCK HOLMES TÖTETE"

(Rezensionsexemplar vom Bastei Lübbe Verlag)

Allgemein

Titel: Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
Autor/in: Graham Moore
Verlag: EichbornVerlag
Format: Hardcover
Seitenzahl: 480
Genre: Roman, Mystery
Altersempfehlung de Verlags: ab 16 J.
Erscheinungstermin: 28.02.19
ISBN: 978-3-8479-0038-2
Preis: 22 € / 31.90 CHF



Klappentext

Arthur Conan Doyle tritt in die Fussstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht er sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Er schleicht durch die dunklen Strassen des viktorianischen London und landet an Orten, die kein Gentleman betreten sollte. Etwa hundert Jahre später ist ein junger Sherlock-Fan in einen Mordfall verstrickt, bei dem Doyles verschwundenes Tagebuch und einige Fälle seines berühmten Detektivs eine wichtige Rolle spielen. Zwei Morde, zwei Amateurdetektive, zwei Welten - und ein grosser Lesespass! 

Meine Meinung 


Seit ich die Serie Sherlock gesehen habe, bin ich zu einem ziemlichen Sherlock Holmes Fan geworden! Deshalb habe ich mich auch riesig gefreut, als ich dieses Buch hier zugeschickt bekommen habe. Das Buch erzählt zwei Geschichten und wechselt bei jedem Kapitel immer wieder hin und her. Harold White ist die Hauptperson im Jahr 2010. Er ist erst kürzlich den Baker Street Irregulars, einer Sherlockianer- Organisation, beigetreten  und wird an seiner ersten Veranstaltung gleich in einen Mordfall verwickelt. Lauter verschiedene Hinweise deuten darauf hin, dass der Mörder einer der Sherlockianer gewesen sein muss, denn wer sonst würde den Mord wie in einem der Holmes Romane aussehen lassen. Und noch dazu kommt, das lang verschollene Tagebuch von Arthur Connan Doyle, dass vermutlich auch dem Mörder in die Hände gefallen ist. Harold ist überzeugt, dass man den Fall nur lösen kann, wenn man vorgeht, wie es Sherlock auch tun würde und nimmt die Spur des Mörders deshalb selbst auf. Er hatte bisher ein eher langweiliges Leben und ist schon sein Leben lang ein Holmes-Fan, weshalb er die Mission, den Mörder und das Tagebuch zu finden, nur zu gerne zu seiner eigenen macht. Er ist sehr schlau und kann mit Zitaten nur so um sich werfen, weshalb ich ihn irgendwie von Anfang an sympatisch fand.

"Ich glaube, mir gefällt einfach die Vorstellung, dass jedes Problem auch gelöst werden kann." 
-Harold S.351

Abwechselnd dazu liest man im Buch von Arthur Connan Doyle persönlich. Dieser ist ziemlich frustriert, weil die Leute nicht mehr ihn selbst sehen, sondern nur noch seine Erschaffung Sherlock Holmes, weswegen er einen tiefen Groll gegen eben diesen hegt. Er will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Als er in einen Mordfall hineingezogen wird, ist er aber geradezu besessen davon, den Mörder aufzuspüren. Wenn Holmes das kann, kann er das auch, davon ist er überzeugt. Arthurs Gedankengänge konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen und aus diesem Grund war er mir nicht immer so sympathisch. Ich fand es aber sehr interessant mehr über ihn und die Zeit, in der er lebte, zu erfahren.

"Alles ist besser als ewige Ungewissheit." -Sir Arthur Connan Doyle, Das gelbe Gesicht; S.389

Der Schreibstil ist den jeweiligen Zeitebenen angepasst und man kann sich gut in die Zeiten hineindenken. Auch ist die Geschichte extrem gut recherchiert, was sie sehr authentisch macht. Ich muss sagen, dass ich die abwechselnden Kapitel manchmal etwas mühsam fand, da man, wenn man das Buch nicht in einem Rutsch durchliest, so, schnell den Faden verliert. Auch haben sich beide Geschichten gegen Ende etwas in die Länge gezogen, was mich aber nicht so gestört hat, da die Auflösung dann wieder super war. Am Anfang jedes Kapitels ist ein Zitat angebracht, entweder aus Arthur Connan Doyles Sherlock Holmes oder manchmal auch aus Bram Stokers Dracula. Bram war nämliche ein guter Freund Arthurs und spielt in dessen Teil der Geschichte auch eine wichtige Rolle.


Fazit

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und deshalb kann ich es allen, und vor allem den Sherlock Holmes Fans, weiterempfehlen!

Das Buch bekommt von mir:
4.5/5 🌟
Noémie

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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